Intro:
Nachdem der britische Regisseur Danny Boyle bereits mit solch bekannten Filmen, wie Trainspotting, Lebe lieber ungewöhnlich oder auch The Beach in der Filmwelt aufgefallen ist erschien im Jahre 2003 sein neuestes Werk. Und obwohl es sich bei seinem Zombieschocker 28 Days later nur um ein Low Budget Projekt handelte wurde der Streifen zum Überraschungshit des Jahres. Boyle zeigte auf grausamste Art und Weise, wie sich das menschliche Verhalten in absoluten Notsituationen verändert. Wer also denkt, dass die infizierten Menschen in Boyles 28 Days later die gefährlichsten Kreaturen sind wird spätestens gegen Mitte des Films merken, dass er sich geirrt hat...
Regie: Danny Boyle
Darsteller: Cillian Murphy, Naomie Harris, Christopher Eccleston
Laufzeit: ca. 112 Min.
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Englisch, Deutsch
Ton: 5.1 DD
Regionalcode: 2
TV-Norm: PAL
Produktion: 2002
Vertrieb: 20th Century Fox
Preis: ca. 10 Euro
Story:
Durch einen fatalen Unfall in einem Forschungslabor verbreitete sich ein höchst ansteckendes Virus über ganz Großbritannien. Die Symptome waren stets gleich. Man verliert die Beherrschung über sich, das Aussehen verändert sich und das einzige Gefühl, das einen noch treibt ist die Wut. Genau 28 Tage nach dem Erscheinen der Krankheit wacht der junge Jim alleine und zurückgelassen in einem Londoner Krankenhaus aus dem Koma auf und erkennt schnell, dass irgendetwas mit seiner Umgebung nicht stimmt. Spätestens als er das Krankenhaus verlässt und in ganz London keine einzige Person entdeckt bestätigt sich sein Gedanke, dass hier irgendwas verdammt schief läuft. Doch ganz leer ist die Stadt nun wieder auch nicht....
Die Menschen sind zu Zombies mutiert und nur einige wenige haben die Katastrophe überlebt. Als Jim die letzten Überlebenden findet erfahren sie über ein Radio, dass in der Nähe von Manchester die Rettung aller wartet. So entschließen sie sich die riskante Fahrt durch die Zombieherden aufzunehmen und die Reise in den Norden Englands wirklich anzutreten. Dort angekommen passiert jedoch etwas, womit selbst sie nicht gerechnet hätten...
Bild:
Die Bildqualität der DVD ist mehr schlecht als recht. Es wirkt extrem unsauber und von Schärfe haben die Macher wohl auch nicht nichts gehört. Grund dafür ist die wahrscheinlich die Tatsache, dass der Film auf DVD gefilmt wurde und die Qualität einfach nicht an moderne Kameras herankommt. Immerhin passt das unscharfe Bild perfekt zur Atmosphäre des Films.
Sound:
Den Sound der DVD kann man eigentlich nur als Durchschnitt bezeichnen. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht weltbewegend. Und da die Musik sowieso keine große Rolle bei 28 Days later spielt, gibts da auch nicht viel zu beurteilen.
Extras:
Die FSK 18 Version von 28 Days later bietet einige nette und interessante Zusatzfeatures, die man durchaus als sehenswert bezeichnen kann. Neben einen alternatives Ende befinden sich noch weitere unveröffentlichte Szenen, ein Audiokommentar vom Regisseur Danny Boyle und Alex Garland, ein Making Of, ein Musikvideo von Jacknife Lee, 2 Bildergalerien, 2 animierte Storyboards und 2 Kinotrailer auf der DVD. Dazu kann man eigentlich nur noch eines sagen: Vorbildlich! Die erste Auflage befindet sich zudem in einem schönen Pappschuber.
Fazit:
Wenn man mal von den technischen Schwächen der DVD absieht erwartet den Zuschauer ein erstklassiger Horrorschocker, der über die kompletten 112 Minuten überzeugt. Spätestens nach der Begegnung mit den ersten Zombies wird selbst hartgesottenen Horrorfans einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Regisseur Boyle hat es, wie auch schon Paul Anderson ( Resident Evil), geschafft die Zombiethematik weg vom trashigen B-Movie Flair zu bewegen und einen erstklassigen Unterhaltungsfilm zu kreieren!
Bild: 6/10
Sound: 7/10
Extras: 9/10
Fazit: 8/10