Verlassene Straßen, zerbombte Häuserruinen ., wir befinden uns in der Welt von Killzone, Sonys Ego-Shooter Hoffnung. Kaum ein anderes Spiel sorgte in den letzen Monaten für soviel Aufregung wie Killzone. Doch wird das Spiel dem Hype wirklich gerecht?
Die Story ist schnell erzählt: Ihr seid Mitglied einer Spezialtruppe, genannt ISA. Ziel dieser Einheit ist es, den Weltfrieden zu erhalten. Doch eine Gruppe von andersgesinnten Soldaten stellt sich euch in den Weg, die Helghast. Schwer bewaffnet zieht ihr also in den Kampf um den Weltfrieden weiterhin zu sichern.
Bevor ihr in eine der elf Mission startet, müsst ihr euch für eine Charakterklasse entscheiden. Zur Auswahl stehen euch: Kämpfer, Spion, Anführer und Scharfschütze. Jeder der Charakterklassen hat Vor- und Nachteile. Der Kämpfer ist schwer bewaffnet und schlägt sich gut im Nahkampf durch die Gegnermassen. Als Spion schleicht ihr euch hingegen mit schallgedämpften Waffen durch die Levels.
An Waffenauswahl mangelt es Killzone nicht. Insgesamt gibt es 21 Waffen, die euch zur Verfügung stehen. Drei davon könnt ihr im Spiel jeweils mit euch rumschleppen. Dazu kommt noch, dass die meisten Waffen auch alternative Schussmodi bieten. Auch insgesamt fünf verschiedene stationäre Waffen kann man in den Missionen bedienen. Die Waffen in Killzone sind sehr nah an der Realität gehalten, Laserknarren sucht man vergebens. Munition für die Waffen gibt es in den Leveln nur in dafür vorgesehenen Munitionsdepots.
In Killzone muss man sich nicht alleine durchkämpfen, es stehen euch noch 3 weitere KI-Kollegen zur Seite. Eure Kameraden agieren völlig eigenständig. Sie suchen Deckung, geben Feuerschutz oder bemannen Geschütze, ihr müsst eure Kollegen also nicht selbst durch den Level lotsen. Laut Entwickler wird die KI auf der PS2 neue Maßstäbe setzen.
Killzone ist grafisch das, was erste Screenshots schon versprochen hatten. Konstante 30fps, scharfe Texturen und tolle Effekte. Möglich ist das auch durch neue Technologien auf der PS2, wie z.B. der Einsatz von Multilayer Texturen (mehrere Texturschichten). Durch Rauch, Transparenzen und Nebeleffekte wird dazu die sowieso schon grandiose Atmosphäre noch mehr verstärkt. Das Spiel wirkt sehr düster und verbreitet richtige Endzeit Stimmung.
Zu einer dichten Atmsphäre gehört natürlich die richtige Sound-Untermalung. Auch hier kann Killzone punkten. Gegner fordern Verstärkung, Kugeln fliegen euch um die Ohren oder ihr hört irgendwo Schritte die Treppe runtergehen. Fast alle Sounds kommen von den Entwicklern selbst. Die Musik ist sehr episch und kommt vom Moskauer Orchester, wird eure Ohren aber nur in Cut-Scenes oder im Menü erfreuen, um den Spielfluß zu fördern und nicht zu stören. Killzone ertönt übrigens komplett in Dolby Pro Logic II aus den Lautsprechern. Guerilla Games plant auch einen Multiplayer Modus (auch online) für bis zu 12 Spielern, mehr ist darüber aber bisher nicht bekannt.
Fazit:
Killzone wird allem Anschein nach dem Hype mehr als gerecht. Man darf sich schon einmal auf einen grafischen und atmosphärischen Hammer freuen, der das Zeug dazu hat, der beste Ego-Shooter auf der PlayStation 2 zu werden.
Ein genaues Releasedatum gibt es bisher noch nicht, laut Sony soll Killzone im 4. Quartal dieses Jahres erscheinen.